Wieder deutlich mehr Kredite vergeben

Im ersten Quartal dieses Jahres haben die deutschen Banken wieder deutlich mehr Immobilienkredite vergeben. Nach einer längeren Flaute stieg das Volumen neuer Finanzierungen für Wohnungen und Häuser auf 24,4 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von rund einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das Plus war bei Krediten für Mehrfamilienhäuser besonders hoch (über 51 Prozent), was darauf hindeutet, dass auch Investoren wieder stärker in den Markt einsteigen.

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) bestätigt, dass der Wohnimmobilienmarkt spürbar angezogen ist. Dieser Zuwachs kommt allerdings von einem niedrigen Niveau, nachdem die Immobilienpreise seit 2022 aufgrund gestiegener Zinsen und Baukosten gesunken waren.

Derzeit stabilisieren sich die Preise nicht nur, sie ziehen sogar wieder an: Wohnimmobilien waren im ersten Quartal durchschnittlich 3,6 Prozent teurer als im Vorjahr. Auch die Mieten steigen stark. Die Zinsen für zehnjährige Kredite liegen momentan bei etwa 3,5 Prozent. Experten erwarten, dass sich Häuser und Wohnungen im laufenden Jahr moderat weiter verteuern werden.